Amazon Ads Audits: So erkennst du in 5 Minuten, ob deine Agentur performt

Warum Audits entscheidend sind
Viele Marken investieren jeden Monat hohe fünf- bis sechsstellige Budgets in Amazon Advertising. Doch nur wenige wissen wirklich, ob ihre Agentur dieses Budget effizient einsetzt. Oft werden Keywords falsch priorisiert, Kampagnen unnötig aufgebläht oder Budget schlicht verbrannt.
Die gute Nachricht: Mit den richtigen Hebeln kannst du innerhalb von fünf Minuten erkennen, ob dein Amazon-Account sauber gemanagt wird – oder ob es Zeit ist, genauer hinzuschauen.
1. Adspend-Allokation: Der schnellste Indikator
Der erste Blick sollte immer auf die Budgetverteilung gehen. Ein einfaches Report-Setup reicht, um zu sehen, wie der Adspend auf den Gesamtumsatz verteilt ist und in welchen ACoS-Bereichen deine Targets liegen.
Fragen, die du dir stellen solltest:
- Wie viel Budget geht auf Targets, die keinen Umsatz machen?
- Wie viel Budget liegt in einem ACoS-Bereich, der strategisch Sinn ergibt?
- Wie viel Geld fließt in Keywords, die bereits zu teuer sind?
Sobald ein klares Missverhältnis erkennbar ist, etwa hohe Ausgaben für nicht-performante Keywords, weißt du sofort: Hier wird Budget verschwendet.
2. Aufgeblähte Kampagnenstrukturen entlarven
Ein typisches Zeichen für schwache Agenturarbeit sind überdimensionierte Kampagnenstrukturen. Wenn ein Produkt plötzlich in 100 oder mehr Kampagnen auftaucht, wird oft der Eindruck von Kontrolle erweckt – doch in der Praxis verlieren Agenturen dabei schnell den Überblick.
Starke Accounts zeichnen sich durch klare, logische Setups aus. Es geht nicht darum, möglichst viele Kampagnen zu erstellen, sondern die richtigen Kampagnentypen und Targets sinnvoll zu nutzen.
3. Fokus auf Gesamtprofit statt isolierten ACoS
Viele Agenturen optimieren blind auf einen Ziel-ACoS, ohne die Gesamtprofitabilität zu berücksichtigen. Das ist einer der häufigsten und teuersten Fehler.
Worauf du stattdessen achten solltest:
- Wie profitabel ist das Produkt insgesamt?
- Wie hoch ist die Marge und welcher Profit bleibt übrig?
- Geht der Umsatz in die gewünschte Richtung?
- Entwickelt sich der TACoS stabil oder sinkt er langfristig?
Ein niedriger ACoS klingt gut, bringt dir aber nichts, wenn du am Ende kaum Marge hast. Nur der Blick auf die Gesamtperformance zeigt, ob dein Setup wirklich funktioniert.
4. Kampagnensegmentierung: Logik schlägt Komplexität
Es gibt unendlich viele Kampagnenstrukturen, die funktionieren können. Der entscheidende Faktor ist nicht, wie kompliziert der Aufbau ist, sondern wie logisch er für das jeweilige Produkt und Ziel ausgerichtet ist.
Starke Accounts nutzen alle relevanten Kampagnentypen – Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display – und kombinieren diese intelligent. Hier zählt sinnvolle Priorisierung statt unnötiger Komplexität.
5. Das interne Audit-Framework von PCOStudio
Unser Ansatz bei PCOStudio beginnt immer mit einer klaren Budgetanalyse:
- Wo geht der Adspend hin?
- Welche Targets liefern keinen Umsatz?
- Welche Kampagnen arbeiten effizient, welche nicht?
Auf Basis dieser Analyse prüfen wir tiefergehende KPIs, evaluieren Keyword-Prioritäten und identifizieren Optimierungspotenziale. Das Ziel ist, innerhalb weniger Minuten zu erkennen, ob ein Account sauber strukturiert ist – und genau das kannst du selbst nachprüfen.
6. Tipps für Marken mit schlechtem Setup
Wenn du von einer Agentur wechselst oder deinen Account restrukturierst, gilt:
- Fokussiere dich auf die Kernprodukte mit dem größten Hebel
- Prüfe regelmäßig die Budgetverteilung und eliminiere nicht-performante Targets
- Richte die Strategie an Umsatz, Profit und TACoS aus
- Halte die Kampagnenstruktur schlank, aber umfassend genug, um alle Potenziale zu nutzen
Ein Audit ist kein einmaliger Prozess, sondern ein Werkzeug, um kontinuierlich sicherzustellen, dass dein Budget effizient eingesetzt wird.
Fazit: 5 Minuten, die Tausende Euro sparen können
Mit einem gezielten Blick auf die Adspend-Allokation, die Kampagnenstruktur und die Profitabilität erkennst du sofort, ob deine Agentur ihren Job macht. Marken, die diese Kennzahlen regelmäßig prüfen, sind klar im Vorteil – sie investieren Budget dort, wo es maximale Wirkung entfaltet.
Levi Jäger
Levi Jäger ist Co-Founder von PCOStudio und verantwortet als Head of Performance die Skalierung der Kunden. Als ehemaliger Amazon-Seller mit mehreren erfolgreichen Eigenmarken kombiniert er tiefgehendes operatives Wissen mit datengetriebener Performance-Optimierung.
Er steuert die strategische Umsetzung in den Bereichen PPC, SEO und Listing-Optimierung und überwacht jedes Werbebudget persönlich. Mit seinem Ansatz hat er zahlreiche Marken auf siebenstellige Umsätze skaliert und über 100 Millionen Euro Jahresumsatz für PCOStudio-Kunden generiert.
Generierter Kundenumsatz – durch datengetriebene Strategien und Performance-Optimierung auf Amazon.
Projekte & Setups – tiefe Einblicke in verschiedenste Märkte, Nischen und Produktstrategien.
